cover Was uns Rassismus nimmt

Was uns Rassismus nimmt Rassismus ist in Deutschland kein Thema und wenn dann nur in rechten Parteien. So scheine viele Deutsche zu denken. Alltagsrassismus wird als solcher überhaupt nicht erkannt. Denn wenn man keine bösen, respektive rassistischen Intentionen hatte, dann kann es ja unmöglich rassistisch sein, so der weitverbreitete Aberglaube. Aus genau diesem Grund wird über den Negerkuss, den Mohr oder das Zigeunerschnitzel polemisiert. Aktuell konnte man die mehrheitsdeutsche Befindlichkeit…

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Nirvana Seitdem der große buddhistische Mönch und Gelehrte Thich Nhat Hanh Anfang des Jahres gestorben ist, sind in seiner Nachfolge einige Bücher erschienen. Teilweise beruhend auf seinen Vorträgen und Notizen, teilweise in seinem Sinne von seinen engsten Mitarbeiter*innen verfasst. Nirvana beruht auf zwei Quellen. Zum einen hat Thich Nhat Hanh einen alten chinesischen Text, aus dem  Dharmapada, ins Vietnamesische übersetzt. Das 36. Kapitel mit dem Titel „Das Kapitel über Nirvana“…

cover Letztendlich sind wir dem Universum egal

Letztendlich sind wir dem Universum egal Ich lasse mir immer gerne von allen möglichen Bekannten und Freund*innen Buchempfehlungen geben. Der Markt ist einfach vollkommen überlaufen und unübersichtlich. Außerdem kann man eh nicht alles im Blick haben. Ich scanne zwar so ziemlich alle Verlagsnewsletter, aber angesichts der Vielzahl von Neuerscheinungen und unterschiedlichen Genres ist es unmöglich alles angemessen wahrzunehmen. Und so rutschen bei mir vor allem Bestseller und Jugendbücher durch mein…

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Don’t Worry Gegenwärtig fällt es leicht zu verzweifeln. Klimakatastrophe, Krieg, Inflation und Rezession, um nur einige wenige schwerwiegende Probleme unserer Zeit zu nennen. Aber auch unzählige kleinere Alltagssorgen und Ängste sind Stressoren, die die Psyche belasten können. Dabei machen wir uns häufig das Leben selbst schwer. Der Zen-Mönch Shunmyo Masuno bietet mit Don’t worry einen kleinen aber äußerst feinen Ratgeber „für ein gelassenes Leben“. Über Buddhismus kann man viel lesen,…

Die Arena Wer hier öfter mitliest, weiß, dass ich ein großer Frankreich und Paris Liebhaber bin. Obwohl man mittlerweile schon fast sagen kann: war. Nun möchte ich kein Grundsatzurteil fällen, aber die Entwicklungen in Frankreich sind äußerst bedenklich und irritierend. Aber selbstverständlich auch hausgemacht. Wer seine koloniale Vergangenheit und Gegenwart nicht angemessen aufarbeitet und weiterhin mit einem weitverbreiteten und akzeptiertem rassistischen Welt- und Menschenbild den Migranten begegnet, darf sich über…

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Zen und die Kunst, die Welt zu retten Im Moment ist es wirklich leicht zu verzweifeln. In Europa herrscht Krieg und es wird sogar mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Gleichzeitig gerät die Klimakatastrophe in den Hintergrund, dabei hat sie genau das gleiche Potenzial die gesamte Menschheit auszulöschen. Pandemien, Wirtschaftskrisen, Ausbeutungen, Rassismus und Verschwörungsglauben, Flucht und Vertreibung, die Liste der Ungerechtigkeiten und der Lebensfeindlichkeit scheint endlos. Der kürzlich verstorbene großartige…

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Volk im Wahn Lange galt in Deutschland das Diktum „Nie wieder!“ in der Nachfolge der Verbrechen des Zweiten Weltkrieges. Dabei ist „Nie wieder!“ nur die verkürzte Parole von „Nie wieder Krieg!“ oder „Nie wieder Auschwitz!“. Wobei letzteres ebenfalls die Parolisierung eines viel weitreichenderen Sinnzusammenhanges ist. In Erziehung nach Auschwitz schrieb Theodor Wiesengrund Adorno: „Jede Debatte über Erziehungsideale ist nichtig und gleichgültig diesem einen gegenüber, daß Auschwitz nicht sich wiederhole. Es…

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Das Buch der fünf Ringe Anaconda hat wirklich schöne Bücher im Programm. Aber dieses hier ist vollkommen absurd. Offensichtlich feiern irgendwelche gewaltaffinen Manager japanische Samurai ab, weil sie in die alten Texte ihre eigene menschenverachtende Lesart hineininterpretieren. Ganz so wie Musashi den Buddhismus verbiegt, damit er sein Tötungsgeschäft damit in Einklang bringen kann. Apropos Buddhismus, der kommt, ebenso wie der im Klappentext genannte Daoismus auf den ersten knapp 115 Seiten…

cover Stalker

Stalker Der Film Stalker des sowjetischen Regisseurs Andrei Tarkowski ist ein Kulturphänomen. Science-Fiction at it’s best. Ein ruhiger Erzählstil, eine besondere Bildästhetik, Spannung, die eher als Suspense denn mit der Drehbuchbrechstange daher kommt. Was nicht zuletzt daran liegt, dass die Brüder Strugatzki das Drehbuch für Tarkowski geschrieben haben. Dieses beruht wiederum lose auf ihrem Roman „Picknick am Wegesrand“. Und was läge da näher endlich einmal den Roman zusammen mit „Die…